Herz der ‘Twin Cities’ schlägt nun in Bingen
Organisation zur Bildung von Städtepartnerschaften wird jetzt von Oberbürgermeister Thomas Feser geführt.
Thomas-Peter Binder, Gemeindeschreiber des schweizerischen Gossau ZH, hat seit 2018 die Twin Cities World Tourism Association (TCWTA) als deren Präsident aufgebaut und geführt. Nun übergibt er die Organisation, die sich für die Bildung von Städtepartnerschaften engagiert, in neue Hände. Nachfolger von Thomas- Peter Binder wird Thomas Feser, Oberbürgermeister der Stadt Bingen am Rhein. Mit Thomas Feser konnte ein sehr guter Nachfolger verpflichtet werden, wie Binder unterstreicht: „Bingen pflegt allein sechs Städtepartnerschaften und investiert viel Ressourcen in die Pflege der grenzüberschreitenden Freundschaften. Von diesem Wissen profitiert auch die TCWTA.“
Die Organisation ernannte Binder beim Tourismuskongress „Back to Travel“ in Bingen am Kongress zum Ehrenpräsidenten. Städtepartnerschaften seien so aktuell wie schon lange nicht mehr, wurde betont. Zwischen Partnerstädten entstehen stabile Brücken, die einen intensiven Austausch auf unterschiedlichsten Ebenen erlauben. Der Wert stabiler Freundschaften und Partnerschaften zwischen Städten und Gemeinden wird derzeit auch durch die hohe Politik wieder entdeckt, hat doch unter anderem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Bildung von Partnerschaften mit ukrainischen Städten unterstützt, um nach dem Krieg den Wiederaufbau zu beschleunigen.
Die Twin Cities World Tourism Association engagiert sich seit 2018 für die Bildung neuer Städtepartnerschaften. Seit ihrer Gründung steht der Gossauer Thomas-Peter Binder an der Spitze der ambitionierten Organisation. Nun übergibt er das Amt in neue Hände. Begeistert von der Aufgabe ist er aber immer noch: „Die TCWTA ist Brückenbauer zwischen Regionen und Nationen, vor allem aber zwischen Städten und Gemeinden unterschiedlicher Nationen und Kulturen.“
Sein Nachfolger Thomas Feser fasst seine Motivation und Ziele wie folgt zusammen: „Teilweise mehr als sechs Jahrzehnte hat die Stadt Bingen am Rhein Erfahrung im Bereich Städtepartnerschaften. Bis heute pflegen wir die Verbindungen zu sechs Partnerstädten in Großbritannien, Frankreich, Kosovo, Tschechien und Türkei. Im Verlaufe der Jahre sind teilweise sehr enge und freundschaftliche Verbindungen von Mensch zu Mensch entstanden, weit über die offiziellen und formellen Kontakte hinaus. Zudem könnte der Austausch zwischen Kommunen und Regionen nicht nur bilateral stattfinden, sondern im multilateralen Netzwerk. So wünsche ich mir, dass durch gegenseitiges Kennenlernen Verständnis, Respekt und Toleranz wachsen und auch das friedliche Mit- und Nebeneinander.“
Quelle: © Rhein-Zeitung, Öffentlicher Anzeiger Bad Kreuznach